OGS-Ausbau, Auswirkungen der Pandemie und Aufholpaket – Daldrup informiert sich im Mütterzentrum Beckum über Aktivitäten

Bild (v.l.n.r.): Tessa Rentrup-Wintergalen (Fachbereichsleiterin Mehrgenerationenhaus), Irina Reimer (OGS-Teamkoordinatorin), Lisa Heese (Geschäftsführerin des Mütterzentrums), Bernhard Daldrup, SPD-Bundestagsabgeordneter

Das Mütterzentrum Beckum ist als unterstützende Einrichtung für Familien bekannt. Einmal mehr besuchte SPD-Bundestagsabgeordneter Bernhard Daldrup das Mütterzentrum, um sich über Entwicklungen und Aktivitäten zu informieren. Er wies auf die umfangreiche Unterstützung des Bundes bei dem Ausbau Offener Ganztagsschulen (OGS) und bei dem Aktionsprogramm „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ hin, das Kinder dabei unterstützt, nach den Schulschließungen im Lockdown den Anschluss nicht zu verpassen.

„Ab dem 1. August 2026 gilt ein gesetzlicher Anspruch auf offene Ganztagsbetreuung von Grundschülerinnen und Grundschülern. Der Bund stellt den Ländern insgesamt bis zu 3,5 Milliarden Euro zum OGS-Ausbau zur Verfügung und beteiligt sich sogar an den Betriebskosten, für die die Länder zuständig sind. Zwei Milliarden Euro stellt der Bund für das Aufholprogramm bereit. Das ist eine Menge Geld. Gespräche mit Trägerorganisationen von OGS und Maßnahmen im Rahmen des Aufholprogramms helfen dabei, sich einen Überblick über den Fortschritt der Umsetzung zu verschaffen.“, sagte Bernhard Daldrup.

Lisa Heese, Geschäftsführerin des Mütterzentrums, begrüßte den regelmäßigen Meinungsaustausch mit dem Abgeordneten: „Die Bundesmittel sind für uns natürlich unverzichtbar, schließlich beschäftigt das Mütterzentrum inzwischen mehr als 500 Angestellte. Die Vielzahl der Betätigungsfelder, etwa der Unterstützung von Familien, Kindern, Jugendlichen, Seniorinnen und Senioren oder Geflüchteten, macht dies auch notwendig.“

Die Umsetzung vieler Maßnahmen sei nicht immer einfach: „Bei der Umsetzung des OGS-Anspruches wünschen wir uns als Trägerorganisation genauere Ausführungsbestimmungen des Landes, damit wir genau wissen, an welchen Standards für das OGS-Angebot wir uns orientieren müssen“, ergänzte Lisa Heese.

Die Fachbereichsleiterinnen, Tessa Rentrup-Wintergalen, zuständig für das Mehrgenerationenhaus, und Irina Reimer, OGS-Teamkoordinatorin an der Mosaikschule in Ennigerloh, gaben einen Einblick in ihre Arbeitsbereiche. Tessa Rentrup-Wintergalen beschrieb, dass Einsamkeit oder fehlende Teilhabe gerade bei vielen älteren Menschen in der Pandemie ein Problem sei. Beispiele, wie gemeinsame Fahrten zum Impfzentrum in Nachbarschaften, hätten aber auch gezeigt, wie gesellschaftliche Solidarität funktionieren kann.

Irina Reimer betonte die positiven Erfahrungen mit den Sommer-Camps für Kinder, die aus dem Aufholpaket „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ finanziert werden. „Wir hatten für die angebotenen einwöchigen Ferienfreizeiten insgesamt 116 Anmeldungen und damit mehr als erwartet. Das ist ein großer Zuspruch und die meisten Kinder wünschten sich, noch eine Woche länger im Ferienlager zu bleiben“, so Irina Reimer.

Bernhard Daldrup dankte für die interessanten Einblicke. „Ich gehe davon aus, dass wir die Mehrgenerationenhäuser weiter fördern und  weiterentwickeln. Dafür bleibt der Austausch mit dem Beckumer Mehrgenerartionenhaus unerlässlich“, bedankte sich der Abgeordnete und sagte seine Unterstützung für das Mütterzentrum auch in Zukunft zu.