Anders als bei Landtags- oder Bundestagswahlen gibt es bei der Europawahl keine Wahlkreise im klassischen Sinne: Die Kreisverbände und Unterbezirke der SPD können ihrerseits Kandidaturen nominieren. Die Landesverbände beschließen dann auf ihren Landesdelegiertenkonferenzen eine Kandidat*innen-Liste, welche wiederum dann in der bundesweiten Gesamtliste der SPD aufgeht. Nach Vorberatung in den Regionen und Gremien der Partei berät die NRWSPD am 21. Oktober 2023 über ihren Listenvorschlag für den Landesverband Nordrhein-Westfalen. Auf einer Kreisdelegiertenkonferenz am 5. Juni in Ostbevern wird die Kreis-SPD ihre Delegierten für die Landeskonferenz wählen und in den Europawahlkampf 2024 starten.
Der 61-jährige Wamba wurde in Kamerun geboren und kam durch ein Studienstipendium in den 1980er Jahren nach Deutschland. Er studierte Maschinenbau an der Universität Duisburg-Essen. Als Ingenieur arbeitet er seit 1996 für verschiedene Energieversorgungsunternehmen und hatte dort bereits verschiedene Leitungsfunktionen im Bereich Energieversorgung inne. Er lebt mit seiner Frau und seinen Kindern in seiner Wahlheimat Beckum. 2006 trat Gilbert Wamba in die SPD ein und ist seither vor allem kommunalpolitisch aktiv. Er ist seit 2009 Mitglied im Rat der Stadt Beckum und seit 2020 Mitglied im Warendorfer Kreistag.
Zu seinen politischen Schwerpunkten erläutert Gilbert Wamba: „Ich möchte mich als Sozialdemokrat in Deutschland und Europa vor allem für drei große Themenfelder einsetzen: Die klimaneutrale europäische Energiewende ist die größte Zukunftsherausforderung. Ich mache mich für Wasserstoff als Energieträger der Zukunft stark und setze mich dabei für eine internationale Kooperation, gerade auch mit afrikanischen Partner*innen über Europas Grenzen hinweg ein. Außerdem zeigt uns der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, wie wichtig eine stärkere Vernetzung innerhalb Europas und darüber hinaus ist, um Lieferketten sicherer zu gestalten und unsere gemeinschaftliche Nahrungsmittelsicherheit krisenfest zu machen. Und auch auf der geopolitischen Ebene müssen wir Europäer*innen enger zusammenstehen: Europa und Afrika müssen als Partner*innen hierbei stärker zusammenarbeiten als bisher, um den Verschiebungen der globalen Weltordnung Rechnung zu tragen!“
Der Vorsitzende der SPD im Kreis Warendorf, Dennis Kocker erklärt zur Nominierung von Gilbert Wamba:„Ich freue mich, dass wir mit Gilbert Wamba einen Europakandidaten gefunden haben, der mit seiner persönlichen Lebensgeschichte für genau jenes weltoffene Europa steht, für welches wir uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten seit vielen Jahren so energisch einsetzen. Offenheit, Toleranz, internationale Zusammenarbeit und Solidarität sind genau die Werte, für die er in seiner Arbeit steht. Die Veränderungen der Weltpolitik zeigen, wie wichtig es ist, dass wir Europäerinnen und Europäer enger als bisher zusammenarbeiten und unseren Blick auch über die europäischen Grenzen hinaus erweitern. Ich freue mich auf den Wahlkampf mit Gilbert Wamba!“
Auch der Bundestagsabgeordnete Bernhard Daldrup, MdB unterstützt die Kandidatur von Gilbert Wamba: Mit Gilbert setzen wir als SPD auf den optimalen Kandidaten für die Europawahl. Er steht für ein modernes, offenes und nachhaltiges Europa. Mit seiner langjährigen Praxis-Erfahrung rund um Innovationen im Energiesektor kann er daran mitwirken, die europäische Klimapolitik zukunfts- und krisensicher zu gestalten.“
Gilbert Wamba: „Ich habe ein Drittel meines Lebens in Afrika und zwei Drittel meines Lebens in Europa gelebt und kenne die verschiedenen Lebenswelten, Kulturen und Herausforderungen sehr gut. Ich möchte als Vermittler zwischen Deutschland, Europa und Afrika für alle Menschen ein offenes Ohr haben und einen Beitrag dazu leisten, diese Welt ein Stück gerechter zu machen, als sie es aktuell ist. Ich würde mich dabei über eure Unterstützung sehr freuen“ , erklärt Gilbert Wamba seine Motivation zur Kandidatur abschließend.